WESEL/HAMMINKELN. Im Rahmen seiner Förderung von sozialen Projekten hat der Lions Club Hamminkeln bereits mehrfach die Palliativstation des Evangelischen Krankenhauses in Wesel bedacht. Der Club begrüßt es daher besonders, dass nun unter Führung der Kati-Faßbender-Stiftung der Bau eines stationären Hospizes auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses in Wesel vorangetrieben wird. In parkähnlicher Umgebung soll am "Kiek in den Busch" ein Projekt verwirklicht werden, in dem unheilbar Kranke ihren letzten Lebensabschnitt in freundlicher Umgebung mit optimaler Betreuung verbringen können. Die Palliativstation, die Hospiz-Initiative, der SAPV-Dienst (spezialisierte ambulante Palliativ Versorgung) und die fachärztliche Versorgung sind in unmittelbarer Nähe. Das eingeschossige Hospiz wird über 11 Bewohner- und 1 Gastzimmer verfügen. Über eine großzügige Terrasse für alle Zimmer ist der Park zugänglich. Ein Raum der Stille, Versorgungsräume und Büros vervollständigen das Angebot. Das wird lichtdurchflutet und einladend wirken.

 Die Baukosten in Höhe von 2,2 Mio. € werden von der Kati-Faßbender-Stiftung finanziert. Zur Betreibergesellschaft gehören das Evangelische Krankenhaus Wesel, das Marien-Hospital Wesel, der Caritasverband Wesel-Dinslaken und die Kati Faßbender-Stiftung. Die Hospiz-Initiative Wesel nahm von Anfang an beratend teil, ebenso sind die Hospizdienste des Caritasverbands eingebunden. Das Hospiz wird im Bedarfsfall auch für Hamminkeln zur Verfügung stehen.

Der Lions Club Hamminkeln begrüßt besonders die gemeinsame Tätigkeit dieses Netzwerkes und hofft auf eine zügige Verwirklichung des Projektes. Wegen der stark steigenden Baukosten besteht noch eine Finanzierungslücke, zu deren Schließung der Club einen Beitrag leisten wollte. Der amtierende LC-Präsident Theo Büning, Past-Präsident Wolfgang Tarrach und Clubmaster Robert Graaf übergaben der Kati-Faßbender-Stiftung, vertreten durch den Kuratoriumsvorsitzenden Heinrich Schnieders und die Kuratoriumsmitglieder Christian Beuting und Alexander Tepasse, einen Scheck über 3.000,- € und betonten, auch künftig die palliative Versorgung der Menschen in der Umgebung unterstützen zu wollen. Heinrich Schnieders bedankte sich beim Lions Club für die großzügige Unterstützung und hofft gleichzeitig auf weitere Spenden zur Schließung der Finanzierungslücke.

Baubeginn für das Hospiz-Projekt wird im 2. Halbjahr 2020 sein. Zurzeit läuft das Bauantrags- und -genehmigungsverfahren.